Accra ist die Haupstadt von Ghana, 2,5 Millionen Einwohner. Ein ziemliches Durcheinander. Es gibt eine Menge von Banken. Die Bankomatkarte funktioniert üblicherweise nicht, Kreditkarten meistens. Wenn man Glück hat, kann man bei der Ghana Commercial mit der Bankomatkarte Geld abheben. Kreditkarten werden fast nirgends akzeptiert.
Es gibt einige kleine "Restaurants" bei denen man gutes und reichliches Essen um 2 Cedis ( sind 20000 alte Cedis, an denen hängen die Ghanesen noch immer. ) bekommt. Das sind ungefähr
1 €. Sonst hat Accra nicht sehr viel zu bieten. Es gibt zwar einen Touristenmarkt, der die Artikel um ein Vielfaches des regulären Preises verkauft bzw. verkaufen will, aber sonst...

Dann sind wir endlich an "unserem" Strand und Häuschen.

Ghana 6.3.2010 – 29.3.2010
Erst müssen wir uns vorstellen: Wir sind Ama und Ebo. So lauten unsere ghanesischen Namen, die sich auf den Wochentag der Geburt beziehen.
Ghana ist normalerweise nicht das Ziel von Touristen. Der häufigste Grund dieses Land zu bereisen ist der Besuch von Volontären oder anderen Personen, die dort eine Tätigkeit ausüben.
Die Beschreibung der Bevölkerung und deren Umgang mit Mitmenschen und Besuchern in den wenigen Führern die es von Ghana gibt, treffen nur auf jene Personen zu, die speziell für den Tourismus geschult worden sind.
Das Klima ist warm und feucht. Also das Richtige für uns. Das Meer ist für atlantische Verhältnisse sehr warm. Wegen des hohen Wellengangs ist beim Baden aber Vorsicht geboten.
Die Pflanzen und Tierwelt ist vielfältig, darunter leider auch eine Menge von Anophelesmücken. Die machen kein unerträgliches Geräusch wie unsere Gelsen, übertragen aber Malaria, wie Robert leider festellen musste, bei dem Malaria Tropica noch vor der Heimreise ausgebrochen ist. Trotz des richtigen Medikaments in der Reiseapotheke war die Heimreise kein Honigschlecken und endete direkt im Spital in Wien.

Das Bier und auch die anderen Getränke sind warm.
Das Essen ist trotz der hübschen Küche und der praktischen Orangenpresse very British!! Die Betreiber sind Briten! Also brrr....

Von Cape Coast unternehmen wir einen Ausflug in den Kakum Nationalpark und machen den Rundwanderweg über sieben Brücken in 40 m Höhe. Das ist eine ziemlich wackelige Angelegenheit. Ausser viel Grün sieht man aber nicht sehr viel. Der Weg im Dschungel ist da schon weit informativer.

Bei der Nachhausefahrt machen wir noch einen Abstecher zum Monkey Forest. Der wird von einem holländischen Pärchen betrieben, das uns einen ausgezeichneten Tip für eine Bleibe gibt: KOSA Beach Resort.

Und sie haben eiskaltes Bier!!!

Das Meer ist wild und es wird zurecht vor Strömungen gewarnt.

Wir lernen nette Menschen kennen und bekommen endlich etwas vernünftiges zum Essen. Das mit dem kalten Bier ist so eine Sache, zumindest ist es meistens kühl. Die Softdrinks natürlich auch. Esi ist sehr nett und kann ausserdem gut kochen.

Das Bild oben ist nicht Ebo. Obwohl er am Ende der Reise ungefähr so aussieht. Die Malaria hat voll zugeschlagen. Die British Air hat uns zusätzlich ein Ei gelegt, da sie uns per SMS fälschlicherweise mitgeteilt hat, dass unser Rückflug gestrichen worden sei. Nach vielen Mühen, konnten wir klären, dass das Blödsinn war.

Wir wollen ein Auto mieten, scheitern aber an den Preisen. Die Vermieter glauben auch, dass der Verkehr dort etwas besonderes ist, das ist aber Blödsinn. Der Verkehr ist im Vergleich zu anderen afrikanischen Ländern harmlos. So nehmen wir uns zur Erreichung des ersten Reiseziels einen Wagen mit Chauffeur. Der hat leider keine Ahnung vom Autofahren ausserhalb der Stadt, kennt keine Verkehrsregeln und verlangt von uns, dass wir seine Strafe zahlen, weil er unerlaubt umgekehrt ist. Wir zahlen natürlich nicht! Er verhandelt dann mit der Polizei, zahlt seine letzten zwei Cedis und wir können endlich weiterfahren. ( Ein Angestellter hat einen Mindestlohn von 3,11 Cedis = 1,5 € pro Tag!! ).

Manche Dinge versucht man zu organisieren. Es hält sich aber nicht wirklich jemand daran. Hinter der Türe des "Urinal" pinkelt man vermutlich von hinten an die Mauer. Wir haben nicht nachgesehen.

Die Schaufensterpuppen sind alle weiss und die angebotene Kleidung haben wir an keiner farbigen Frau gesehen.

Wir müssen dann noch über eine typische afrikanische Waschbrettschotterpiste zu unserer Lodge fahren, Der Chauffeur ist völlig überfordert. Aber ja .....
Die Lodge liegt nahe Akwidaa in der Western Region.

Die Stromversorgung wird durch Solarpanels gemacht. Das reicht gerade für kleine Lämpchen in der Hütte und zum Laden von Mobiltelefonen. Die braucht man hier aber fast nicht, denn die zwei (Funk-) Telefonzellen haben auch Solarzellen und funktionieren nur wenn das Wetter schön ist und nicht zu heiss und ... na ja manchmal. Man braucht dazu eine geeignete SIM- Karte, die man sie bei Angestellten leihen kann. Sonst gibt es noch einen Bambusstab, wenn man sein Mobilephon oben drauflegt, dann kann man auch telefonieren, aber nur dort.

Die Kokosnüsse sind aber gut, die Ananas, die wir im Dorf kaufen auch. Neben unserer Hütte stehen ein Franzosenpärchen, die seit 3 Jahren und 4 Monaten in Afrika unterwegs sind. Sie sehen, dass wir unter dem Essen leiden und laden uns zu Langusten und selbstgebrannten Erdnüssen ein.

Vor dieser Tankstelle wird aber niemand gewarnt!

Von Akwidaa fahren wir in Richtung Osten nach Cape Coast. Wir wohnen in einem der besten Hotels der Stadt: "Sammo".

(Damit es keine Missverständnisse gibt: Bild rechts! )

Es gibt manchmal fliessendes Wasser, meistens jedoch aus einem Kübel. Strom ist aber relativ häufig vorhanden. Wenn man den Ventilator mit der Hand andreht, läuft er weiter. Er ist nur ziemlich laut. Die Spannung schwankt, wie überall in Ghana zwischen 80 und 250 Volt.

Also fahren wir mit dem Taxi nach KOSA Beach. Das Resort wird auch von Holländern geführt. Es gibt wirklich gutes Essen, kaltes Trinken (meistens). Einen ruhigen Platz zum Schwimmen....

Da es die British Airways auch nicht für notwendig befunden hat, eine Hotline einzurichten, die für Rückfragen erreichbar war, nehme ich an, dass sie kein Interesse an Kunden hat und werde keine Flüge mehr bei dieser Fluglinie buchen und auch allen anderen Interessenten abraten dies zu tun. Es gibt genügend andere seriöse Fluglinien. Ausserdem ist das Essen entsetzlich schlecht.

Willkommen Robert - Reisen.