Panama ist etwas kleiner als Österreich. Die höchste Erhebung ist der Vulkan Barú mit 3475 m. Das Klima ist angenehm warm (wenn man das mag). Die Tagestemperaturen bewegen sich das ganze Jahr über zwischen 25 und 30 Grad.
Panama City ist eine moderne Stadt, doch nagen der Zahn der Zeit und das Salz des Meeres stark an Einrichtungen und Menschen.
Die Haupteinnahmequelle von Panama ist natürlich der Panamakanal. Es ist wirklich beeindruckend , wie die Schiffe fast in Millimeterarbeit durch die Schleusen befördert werden.
Panama 4.3.2009
– 4.4.2009
Panama ist ein Land, das (noch) nicht vom Tourismus
verdorben wurde. Ausser in Ausnahmefällen findet man noch echte
Gastfreundschaft, bei der nicht die $- Zeichen in den Augen
glitzern. Die Bevölkerung ist herzlich und offen. Spanisch ist aber
unbedingt erforderlich. Die Englischkenntnisse der Einheimischen
halten sich sehr in Grenzen. Auch in Panama City und in Chiriquí
ist man mit Spanischkenntnissen besser dran. Da wir das Vergügen
hatten mit unserem Freund „Jingi“ Jialong unterwegs zu sein,
waren unsere mangelnden Sprachkenntnisse nicht allzu hinderlich.
Ausserdem hatten wir das Glück unser „Hauptquartier“ bei einem
ehemaligen Mitglied des Peace Corps zu haben. Da konnten wir uns mit
Englisch gut behaupten.
Das Leben in Panama unterliegt deutlichem
amerikanischen Einfluss. Gott sei Dank sind dabei die negativen
Seiten weniger ausgeprägt als die guten. Beim Kaffee überwiegt
aber leider die negative.
Der Strand ist schön, bei Ebbe muss man allerdings ein schönes Stück gehen, bis man an das Wasser kommt.
Unser Ziel ist natürlich nicht Panama City und so machen wir uns mit dem Autobus auf den Weg nach Chitré, wo wir unseren Freund Jingi treffen wollen. Die Busverbindungen sind gut und billig.
Nach viereinhalb Stunden Fahrt, einem Besuch bei Rosemary (Jingi's „Mutter“), werden wir mit Bonny, der ehemaligen Peace Corps Mittarbeiterin, bekanntgemacht, die seit zwei Jahren ein „Hotel“ (zwei Zimmer) in El Puerto führt. Da sie natürlich Englisch spricht, beziehen wir unser Quartier dort. Wir sind ihre ersten Gäste aus Europa!
Die Hängematten gehören zur Standardausrüstung panamesischer Häuser und sind wirklich bequem.
In der Nähe gibt es drei Restaurants. Zwei davon würde man in Europa nicht so nennen. Aber gerade diese zwei haben das beste Essen zu bieten. In der Hauptsache gibt es frischen Fisch, Shrimps, Patacones und Yuca. Sehr, sehr lecker!
Wir wohnen in einer einfachen Cabaña. Kein Strom, kein Wasser, Kerzenlicht. Der Eigentümer gibt uns eine selbstgebastelte Petroleumlampe, die an einen Molotowcocktail erinnert. Eine alte Schnapsflasche, gefüllt mit Kerosin, ein Fetzen im Flaschenhals .... fertig ist die Lampe. Funktioniert tadellos. Man kann sie aber nur im Freien verwenden, denn sie russt ein wenig ...
Die Duschen: Ein Plastikfass mit Wasser, zwei abgeschnittene Plastikflaschen und schon kann man sich mit Wasser übergiessen. Die Gebäude sehen auch ein wenig wackelig aus, aber wenn man sich nicht zu ungestüm bewegt, werden sie schon nicht umfallen. Den Zweck erfüllen sie allemal.
Es ist herrlich ruhig. Wir machen uns ein Lagerfeuer und liegen bis spät in die Nacht am Strand, hören nur das Meer und das Feuer.
Dann fahren wir weiter nach Chiriquí, treffen Freunde von Jingi, essen wunderbare einheimische Gerichte und haben viel Spass.
„Hot Springs“ verdient den Namen! Das Wasser hat 42°C. Bei den Aussentemperaturen kann man nicht von einem erfrischenden Bad sprechen. Aber der Dreck geht mit Sicherheit herunter!
Pferde sieht man überall. Sie werden hier für die tägliche Arbeit benötigt. Man findet sie „geparkt“ vor Bars, Geschäften und manche Arbeiter reiten zur Arbeit. Die Methode der Pferdetransporte wirkt auf Europäer vielleicht auch etwas seltsam. Rinder werden übrigends auch auf diese Weise transportiert. Auch Rollstuhlfahrer.
Mit Sicherheit ist Panama eines der schönsten Länder, die wir je besucht haben. Wir haben viele nette, offene Menschen kennengelernt. Bedauerlicherweise sind unsere Spanischkenntnisse viel zu schlecht, um den Urlaub voll auskosten zu können. Das lässt sich aber nachholen.
Da wir natürlich nicht vorhaben, die ganze Zeit bei Bonny zu verbringen, machen wir uns auf den Weg, um Panama kennenzulernen.
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